Ein persönliches Statement zum Nutzungskonzept für das Stadtbad Halle (Saale) von Stadträtin Dr. Regina Schöps

Stadtbad Halle (Saale)

Aktuell gibt es unterschiedliche Positionen der Stadträte unserer Fraktion zu den Vorschlägen zum „Nutzungskonzept für das Stadtbad Halle (Saale)“, das notwendiger Bestandteil des Antrages auf eine, in Aussicht gestellte hohe Fördermittelsumme des Bundes zur Sanierung des Bades ist.

Ein Änderungsantrag unserer Fraktion, der den zwei, von der Bäder GmbH/SWH, vorgeschlagenen Nutzungsvarianten die Vorschläge des Fördervereins „Zukunft Stadtbad“ als dritte Variante hinzufügen will, ist zwar Konsens, aber aus meiner Sicht reicht das nicht aus. Ich plädiere dafür, außerdem den Vorschlägen des Fördervereins angemessene Berücksichtigung und dem Verein weitere Beteiligung am Planungsprozess zu sichern.

Natürlich trägt die Verantwortung für die Entwicklung des Stadtbades und die sachgerechte Verwendung von Fördermitteln vor allem die Bäder GmbH/SWH.

Aber im Bereich der Bäder GmbH ist das Stadtbad eines von mehreren Objekten, im Bereich der SWH eines von sehr vielen. Der Förderverein dagegen engagiert sich seit langem mit viel Herz und Verstand ausschließlich für dieses Stadtbad und er ist seit Jahren mit dem Objekt eng vertraut. Seine Sanierungs- und Nutzungsvorschläge enthalten viel Interessantes und Bemerkenswertes vor allem hinsichtlich Barrierefreiheit, Denkmalschutz und Energieeffizienz, also zu ausdrücklichen Anforderungen des Fördermittelgebers. Es wäre aus meiner Sicht ein unverantwortliches Verschenken von Potential, wenn diese Aspekte nicht angemessen berücksichtigt und geprüft würden. Nach meinem Eindruck werden mit den, unter Beteiligung externer Sachverständiger erarbeiteten, Vorschlägen auch keineswegs „Luftschlösser“ gebaut, sondern die Finanzierbarkeit der Sanierung und des zukünftigen Betriebes durchaus berücksichtigt.

Deshalb werde ich auch dem Änderungsantrag mehrerer anderer Fraktionen zum Nutzungskonzept zustimmen.

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