Prüfung einer öffentlichen Freiluft-Tanzfläche

Tanzfläche im Freien

STATUS

beschlossen

Ausgewiesenes Ziel im Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2025 ist es, „Freizeitangebote für Menschen jeden Alters, welche die Bewegung fördern und damit die Gesundheit stärken, (…) zu erhalten und auszubauen.“ Der Tanzsport eignet sich in besonderer Weise, dieses Ziel zu fördern, da er für Menschen jeden Alters zugänglich ist – in vielen Fällen auch über die Grenzen körperlicher Einschränkungen hinaus. Tanzsport erfreut sich in Halle großer Beliebtheit, in Vereinen wie im Privaten.

Aus diesem Grund schlagen wir die Errichtung einer Freiluft-Tanzfläche mit Holzboden und Stromanschluss vor, wie es sie beispielsweise im Dortmunder Westpark gibt. Eine solche Tanzfläche ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, Tanzveranstaltungen im Freien zu organisieren und wahrzunehmen. Als zusätzliche Infrastruktur sollten Bänke zum Ausruhen sowie eine geeignete Beleuchtung berücksichtigt werden.

Als potenzieller Standort wäre aus unserer Sicht beispielsweise die Peißnitz am Standort des ehemaligen Planetariums denkbar.

Da für die Errichtung einer solchen Tanzfläche mit Kosten in fünfstelliger Höhe zu rechnen ist, wird der Oberbürgermeister gebeten, mit potenziellen Sponsoren über eine Finanzierung zu sprechen. Möglich wären hier neben Einrichtungen, die den Sport und das öffentliche Leben in Halle fördern, auch eine anteilige Finanzierung durch Bürgerinnen und Bürger über sachbezogene Spenden.

UPDATE

Auf unsere Nachfrage zum Sachstand zur Einrichtung einer Freiluft-Tanzfläche erhielten wir eine überaus positive Antwort seitens der Stadtverwaltung, die besagt, dass die Schaffung eine Freiluft-Tanzfläche für das Jahr 2023 auf dem Gelände um den Pavillon an der Zufahrt zum Gut Gimritz vorgesehen ist.

Antwort der Verwaltung:

1. Welche Gründe haben zur Verzögerung bei der Umsetzung des Antrags geführt?

Als potenzielle Standorte wurden auf der Peißnitzinsel der Vorplatz an der Peißnitzbrücke und die Fläche um den Pavillon an der Zufahrt zum Gut Gimritz geprüft. Beide Standorte sollen bis 2023 saniert und umgestaltet werden. Es wurde zunächst die mögliche konzeptionelle Ausrichtung der beiden Projekte, der Flächenbedarf der Tanzfläche und die
grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit geprüft. Darüber hinaus erfolgte eine Rückkopplung mit den Initiatoren der Idee hinsichtlich der Möglichkeiten und Einschränkungen der beiden Standorte, bei der die Fläche um den Pavillon klar präferiert wurde.

2. Mit welchen Kosten kalkuliert die Stadtverwaltung für die Errichtung einer FreiluftTanzfläche, die mit einem wetterfesten Holzboden und einem Stromanschluss ausgestattet ist?

Im Rahmen der Sanierung der denkmalgeschützten Fläche um den Pavillon ist eine komplette Erneuerung der befestigten Flächen und baulichen Anlagen vorgesehen. Ebenso ist bereits die Herstellung eines neuen Stromanschlusses geplant und in der Kostenkalkulation berücksichtigt. Die Errichtung der Tanzfläche im Rahmen dieses Projektes führt daher nicht zu signifikanten Mehrkosten. Das Vorhaben ist unter dem Titel Generationenspielplatz Peißnitz bereits im HH-Plan mit einem Gesamtwertumfang von 779.100 € verankert.

3. Welche Förderprogramme kommen für die Umsetzung des Projekts infrage? Wie hoch sind die jeweiligen Eigenanteile?

Das Vorhaben ist im Förderprogramm Soziale Stadt beantragt worden und bereits bewilligt. Die Förderquote liegt bei 66,7 %.

4. Welche potenziellen Standorte wurden geprüft? Welche Standorte eignen sich für die Realisierung des Projekts?

Siehe Frage 1. Der ausgewählte Standort ergänzt perfekt das vorgesehene Nutzungsspektrum des Generationenspielplatzes und schafft neben den überlieferten Outdoor-Spielangeboten (Schach, Boule) und der Umnutzung des Pavillons zum Trainings- und Meditationsraum ein neues, zusätzliches Angebot.

René Rebenstorf
Beigeordneter