Wir nehmen die Bildungsministerin beim Wort!

Fassade des Schulgebäudes Grundschule Otfried Preußler mit eine Spruchband auf dem steht "Sanierung geplatzt"

Mit der Zusammenlegung der Grundschulen „Wolfgang Borchert“ und „Am Zollrain“ entstand die größte hallesche Grundschule. Mit 434 Schüler*innen lernen an der „Otfried Preußler“, ehemals „Westliche Neustadt“ gerade einmal 9 Schüler*innen weniger, als an der größten Grundschule Sachsen-Anhalts im Magdeburger Stadtteil Ottersleben. Worin sie sich allerdings gravierend unterscheiden, ist der Zustand des Schulgebäudes. Dieser ist außergewöhnlich schlecht. Neben den alltäglichen Herausforderungen eines Schulbetriebs müssen sich Schüler*innen und Personal mit defekter Elektrik, mangelhaften sanitären Einrichtungen, veralteten Außenanlagen, herabfallenden Fassadenstücken und vielem mehr herumschlagen. Die Stadtverwaltung wollte einen Kredit zur Sanierung aufnehmen, doch das Land verwehrte ihr dies mit Verweis auf die angespannte Haushaltslage der Stadt.

„Seit nun mehr fünf Jahren steht die dringend benötigte Sanierung aus. Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler verleben hier einen Großteil ihrer Zeit, sollen lernen und sich wohlfühlen. Wie soll das in diesem Gebäude geschehen, wenn nicht einmal Sicherheitsbedenken ausgeräumt werden können?“, fragt sich Stadtrat Dr. Detlef Wend. „Aus diesem Grund werden wir als Fraktion einen Antrag einbringen mit der klaren Forderung, ein Krisentreffen mit Verantwortlichen aus dem Land, der Schule und der Stadtpolitik zu organisieren, um der Schule so schnell wie möglich eine Sanierungsperspektive zu geben.“

Den Antrag hat unsere Fraktion für den kommenden Stadtrat am 27. April eingereicht und hofft, damit einen Impuls für eine schnelle Lösungsfindung zu setzen.

Dr. Detlef Wend findet klare Worte: „Die Schule braucht jetzt eine Lösung. Bildungsministerin Feußner hat bei ihrem Besuch vor Ort Fördermaßnahmen für Schulsanierungen für den nächsten Landeshaushalt angekündigt. Diese Ankündigung müssen wir aufnehmen, das Land in die Pflicht nehmen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Dafür setzt sich unsere Fraktion vehement ein.“